Vereinsgeschichte
Bereits 1958 begannen einige ambitionierte Herren in Melk die Donau mit Ruderbooten zu erforschen. Ein Jahr später wurde unter dem Obmann Ing. Karl Holzer ( 1959 – 1966) die Ruder Union Melk als eigenständiger Verein gegründet. Ihm zur Seite standen Herbert Karner, Dir. Franz Speckner, Dipl. Ing. Helmut Hauck, Dr. Helger Hauck, Hans Müller, Hans Ambrosch, Werner Ambrosch, Dr. Kovanda, Herr Stehr, Albert Huber, Dir. Gustav Mistlbacher als Gründungsmitglieder.
Der Verein pachtete 1964 das Grundstück Räcking vom Stift und es wurde ein eigens Bootshaus errichtet. Damit hatte das alte Brauhaus als Lagerhalle für die Vereinsboote ausgedient und die Boote konnten unmittelbar am Altarm der Donau gelagert werden.
Das rege Vereinsleben erforderte ein eigenes Vereinshaus. Nach intensiven Verhandlungen konnte unter der Obmannschaft von Baumeister Gernot Müller ( 1966 -1980 ) das Grundstück erworben werden und mit vereinten Kräften die Bootshalle erweitert und ein Vereinshaus errichtet werden, deren Einweihung 1972 feierliche erfolgte.
Das sportliche Niveau der Trainer war von Anbeginn sehr hoch: Joachim Bauzmann – Olympiateilnehmer 1960 – startete auf hohem Niveau. Ihm folgten Johann Müller, Rupert Wolfsberger und Jochen Herbrechter. Unter der fachkundigen Leitung von Wolfgang Speckner konnten die Melker Junioren beachtliche sportliche Erfolge erzielen:
Gerhard Wolfsberger und Günter Thier qualifizierten sich für die WM 1982 in Piediluco und erreichen den 5. Platz im B – Finale.
Der sportliche Ehrgeiz und die zahlreichen Erfolge verlangten nach mehr: 1982 wurde für die ambitionierten Sportler eine eigene Kraftkammer eingerichtet.
Die Errichtung des Kraftwerkes in Melk stellte den Verein vor neue Herausforderungen. Dank des Engagements von Obmanns Baumeister Ing. Franz Leitner ( 1980 – 1996 ) konnte im Stauraum ein Grundstück gepachtet und für die Rennboote1985 eigenes Bootshaus errichtet werden. Damit war der Verein in der glücklichen Lage einerseits einen Zugang zu ruhigem Gewässer im Stauraum zu haben und vom Stammhaus am Altarm freien Zugang zum schönsten Abschnitt der Donau – der Wachau und den vielen romantischen Nebenarmen.
Das Vereinshaus war zahlreichen Überflutungen ausgesetzt: Damit die Anlage den regelmäßigen Wasser- u Schlammmassen einigermaßen Stand halten konnte, wurden unter den Obmännern Franz Neumann sen. ( 1996 – 2000 ), Franz Kappel ( 2000 – 2004 ), Josef Leichtfried ( 2004 – 2008 ) und Ing. Kurt Riegler (2008 ) sowohl die Wasch- und Umkleideräume im Erdgeschoß, als auch der Aufenthaltsraum im 1. Stock neu errichtet.
Die regelmäßigen Überflutungen setzten auch dem Holzsteg massiv zu. Franz Neumann (2008 – 2016 ) schaffte es die Finanzierung für einen neuen Steg aus Plastikelementen zu organisieren und mit tatkräftiger Unterstützung aller Vereinsmitglieder 2012 einen mobilen Steg aus Kunststoffelementen zu errichten.
Unter Michael Kaltenbrunner ( 2016 – 2017 ) wurde die Zusammenarbeit mit dem Stiftsgymnasium Melk erfolgreich wiederbelebt. Bei den NÖ Landesmeisterschaften zeigten die Schülerinnen ganz groß auf: Clara Berger, Sophie Rath, Philine Hölzl und Lara Hillebrand konnten den 1. Platz im Doppelvierer mit Steuermann Felix Huber, den Landesmeistertitel im Doppelzweier und den Landesmeistertitel im Einer für sich verbuchen.
2017 gingen die Landesmeistertitel und Vizestaatsmeistertitel bei den Juniorinnen A im Einer mit Clara Berger und bei den Schülerinnen mit Philine Hölzl nach Melk.
Rudern im Wandel der Zeit: Die 1960er – die 1980er – die 2010er
Der Lauf der Donau wurde verändert, die Freude sie zu befahren bleibt unveränderbar!
Dr. Elisabeth Berger, Obfrau